Autor: Janni (Seite 3 von 3)

Roberts Cove…

 

Soooo – wo fange ich am besten an? Inzwischen ist mein erstes Wochenende vergangen und ich liege nach einem anstrengenden Schultag in meinem Bett und schreibe.

Am Freitag bin ich gemeinsam mit meiner Gastmutter und dem Hund ans Meer gefahren. Dort in einem kleinen Ort namens „Roberts Cove“ besitzt meine Gastfamilie seit 20 Jahren eine Art Bungalow. Die Iren nennen das „Mobile-Home“.

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So sehen die Dinger aus und ich muss sagen, dass wirklich alles vorhanden ist, was man so im Leben braucht. Auf jeden Fall fährt meine Familie jedes Wochenende dort hin und verbringt gemeinsam Zeit mit Freunden, welche sie schon sehr viele Jahre kennen.

Eine der Familien hat ebenfalls eine Austauschschülerin aus Deutschland, so konnte ich das ganze Wochenende neben Englisch auch auf Deutsch reden. Freitag Abend haben wir Jugendlichen alle zusammen ein paar Filme geschaut und Ewigkeiten gequatscht.

Am Samstag Morgen sind wir nach dem Frühstück gemeinsam in die Stadt gefahren. Es war das erste Mal, dass ich ohne meine Gastmum was unternommen habe und es war einfach nur mega. Zuerst sind wir ein bisschen shoppen gegangen, da jeder von uns noch einige Dinge für die Schule brauchte. Nach einer kurzen Essenspause ging es dann weiter mit Bowling.

IMG_0462Das ist übrigens Ina (das Mädchen aus Deutschland)

Nachdem wir mit dem Bus zurückgefahren sind, kam auch schon der erste richtige Regen und sorgte dafür, dass wir alle nicht mehr aus dem Haus wollten. Der Regen blieb für die ganze Nacht und mit dem Regen kam Gott sei Dank auch ein bisschen warme Luft vom Atlanik.

Also nahm ich nach dem Frühstück am Sonntag alle Kraft zusammen und bin für eine kleine Runde Joggen gegangen. Da das Haus an der Küste liegt, konnte ich einfach die Straße hinauf und an den Klippen laufen. Es war einfach traumhaft!!! Wenn man da oben auf dem Klippen steht und nichts als Wasser und Felsen vor sich hat, hat man das Gefühl man könne alles schaffen. Man hat keine Angst vor der Zukunft und denkt nicht an die Vergangenheit. Man ist einfach da und genießt den Moment…

In den nächsten Wochen werden wir sicher noch oft ans Meer fahren, dann werde ich wieder auf die Klippen klettern und mir vorstellen, wie die Sicht aus den Augen der Möwen ist, die hier Tag ein Tag aus über diese Klippen fliegen.

So jetzt zum Schluss noch ein paar Fotos 🙂

 

Bis dann 😉 Eure Janni

 

 

 

Runde zum Beten…

… Heute Früh bin ich zum ersten mal zur richtigen Zeit zum Unterricht erschienen. Was ich noch nicht wusste: bevor die Mädchen zu Unterricht gehen, versammeln sich alle zu einer gemeinsamen Runde zum Beten. Nach dem Beten ging der Unterricht aber ganz normal weiter.

Ich hatte zum ersten mal Chemie und ich bleibe dabei, dass es eins der besten Fächer ist neben Musik natürlich!!! Mathe ist leider genauso wie in Deutschland die reinste Katastrophe! Allerdings habe ich bereits eine sehr nette Spanierin kennen gelernt und sie hat mir versprochen, mir alles noch einmal zu erklären.

Vor ein paar Minuten habe ich meine Hausaufgaben (die es hier wirklich zu Genüge gibt!) und Klamotten eingepackt, da wir das Wochenende in einem kleinen Haus am Meer verbringen werden. Von daher wünsche ich allen ein schönes Wochenende und den Leuten aus Weinböhla und Umgebung ein schönes Weinfest.

Bis Dann… Eure Janni

P.S.: Ich habe bei diesem kleinen Haus kein Internet, werde aber bestimmt am Sonntag oder Montag schreiben, wie es war.

Mein erster Tag in der Mädchenschule…

Die erste Nacht ist überstanden. Nein das ist das falsche Wort! Ich habe hier wirklich ein so angenehmes Bett und schlafe dadurch wie ein Baby und schnarche wahrscheinlich genauso laut, wie mein Gasthund Gizmo XD (Er sieht so ähnlich aus wie in dem Video)

Heute früh ging es mit dem Auto in die Schule, welche aber auch bequem zu Fuß erreichbar ist. In den nächsten Tagen werde ich bestimmt hinlaufen. Als Erstes musste ich mich zwischen einigen Unterrichtsfächern entscheiden. Ich bin ja mal gespannt, wie ich mit Fächern wie Französisch klarkommen werde. In meiner alten Schule hatte ich nur Spanisch, aber heyyy das wird schon hinhauen…

Nachdem ich meine Fächerwahl abgegeben hatte, hat mich eine freundliche Frau durch die ganze Schule geführt. Die Führung endete in einem Klassenraum, voll mit Mädchen in meinem Alter. Ich dachte wirklich, es wäre besser auf der Stelle im Boden zu versinken, DOCH die anfänglichen Sorgen waren ganz unnötig… Die Mädchen und auch die Lehrer sind einfach nur freundlich und sehr verständnisvoll. Ab heute habe ich jeden Tag von 8:45 bis 15:30 Uhr Unterricht mit insgesamt 40 Minuten Pause dazwischen. Mittwochs werde ich, so wie die anderen Mädchen meines Jahrgangs arbeiten gehen. Im Moment habe ich noch keinen Arbeitsplatz, aber ich denke, dass werde ich in den nächsten Tagen noch klären.

Nach meinem ersten Tag kann ich eigentlich ganz stolz und zufrieden ins Bett gehen, da ich den ganzen Tag über sehr viel Englisch gesprochen und geschrieben habe. Allerdings muss ich zugeben, dass es schon ganz schön anstrengend ist, den ganzen Tag voll und ganz dabei zu bleiben und als ich heute Nachmittag zurück kam, hatte ich ziemliche  Kopfschmerzen. (Inzwischen sind sie aber wieder weg ;))

Die Schuluniform ist übrigens gar nicht so schlimm 😉 und am Montag werde ich dann sogar meine eigenen Bücher und eine Schuluniform kaufen.

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So jetzt bin ich allerdings wirklich müde und werde mich langsam Richtung Traumland begeben.

Bis dann 😉 Eure Janni

Die Anreise…

„Jetzt gibt es kein Zurück mehr!“ – das dachte ich mir gestern, als ich in Berlin in den Zug stieg. Nach einer wirklich süßen Verabschiedung ging es also los. Ich muss ganz ehrlich gestehen, dass ich nach fast drei Monaten des ständigen Verabschiedens, eigentlich ganz glücklich war, nun endlich einen Schlussstrich ziehen konnte.

Die Zugfahrt war sehr entspannt und ich war Gott sei Dank nicht die Einzige, die mit weit geöffnetem Mund geschlafen hat XD In Düsseldorf angelangt, musste ich dann erstmal mit einer Art „fliegendem Zug“ zum Flughafen fahren/fliegen. So aufgeregt wie ich war, bin ich natürlich erst mal falsch ausgestiegen XD und musste durch den kompletten Flughafen rennen.

Da waren auch schon die ersten bekannten Menschen, die ich schon aus dem ersten Seminar der Organisation kannte. Gemeinsam haben wir eigecheckt und nachdem sich alle anderen von ihren Familien verabschiedet hatten, gingen wir gemeinsam durch die Kontrollen und warteten auf das Bording.

Dann ging es wirklich los und so langsam stieg die Aufregung von uns allen. Wir alle hatten unterschiedliche Plätze im Flugzeug, was aber nicht so schlecht war, da jeder noch einmal Abschalten und Abschied nehmen wollte. Die Flugzeit von einer Stunde und 40 Minuten nutzte also jeder für ganz unterschiedliche Dinge. Ich für meinen Teil, habe Briefe meiner Familie und Freunde gelesen.

An dieser Stelle möchte ich mich einfach noch mal bei Allen bedanken, die immer für mich da sind und die mir diese wundervollen Briefe geschrieben haben. So etwas bedeutet mir wirklich viel und ich konnte es mir nicht verkneifen, ein paar Tränen zu vergießen. Aber keineswegs aus Trauer! Ich bin einfach glücklich, dass es Euch alle gibt und ich freue mich darauf, euch in einem Jahr wieder zu sehen… <3

Am Flughafen in Cork angelangt, stiegen wir noch gemeinsam aus und holten unsere Koffer. Die Mädchen wurden alle gemeinsam von einem Mann abgeholt, während auf mich schon meine Gastmutter wartete. Unverkennbar mit Ihren roten High Heels, stand sie da und nahm mich direkt mit… Im Auto erfuhr ich dann, was mich am nächsten Tag erwarten würde. Eigentlich dachte ich, ich würde die nächsten Tage für die Vorbereitung haben, doch sollte es direkt am nächsten Tag schon in die neue Schule gehen. Ihr könnt euch vorstellen, wie aufgeregt und überrumpelt ich im ersten Moment war ;X

Noch am selben Abend habe ich zuerst mein Zimmer eingeräumt und danach noch mit meiner Gastmutter gequatscht. Sie ist wirklich sehr nett. Meine zwei älteren Geschwister für dieses Jahr sind auch sehr nett und ich bin wirklich glücklich mit Ihnen…

Dann war der erste Abend auch schon zu Ende und nachdem ich meine Schuluniform für den nächsten Tag rausgelegt hatte, fiel ich in einen sehr tiefen und erholsamen Schlaf.

Wie es weiter ging?… Das erfahrt ihr in der nächsten Story…

Bis dann : ) Eure Janni

Morgen ist es soweit!

Mein Austauschjahr in Irland beginnt.

Bisher war ich eigentlich recht gelassen, je mehr das Abreisedatum näher rückt, umso aufgeregter bin ich. Ist meine Gastfamilie wirklich so nett, wie ich sie aus den E-Mails kenne? Eine reine Mädchenschule!!! Wird das gut gehen??? Reichen meine Sprachkenntnisse aus? Werde ich in Englisch träumen?

Ich hoffe, Ihr begleitet mich im nächsten Jahr!

Eure Janni

 

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