Monat: März 2018

St. Patrics Day

Hey ihr Lieben,

schon wieder hat eine neue Woche begonnen und wir steuern Richtung Ostern zu…

Ich habe heute schon wieder keine Schule, da hier am Samstag St. Patrics day war. Während viele meiner Freunde hier in Cork geblieben sind, bin ich mit Pietro nach Dublin gefahren. Das ganze Abenteuer fing ja schon mal ganz lustig an, in dem die Busse früh erst um kurz nach 9 Uhr fahren würden und ich somit in die Stadt laufen musste. Also kurz vor 6 aufstehen, damit man mit Frühstück und Laufen pünktlich um 8 in der Stadt ist.

Gott sei Dank dauert die Fahrt nach Dublin ca. 3 Stunden, in denen man sich noch einmal aufs Ohr hauen kann oder ein paar schöne Filme schaut 🙂 In Dublin angekommen, besorgten wir uns erstmal ein paar dieser Hüte und Sticker, die wirklich jeder auf den Straßen trug. Das Beste waren jedoch die Menschen, die komplett in grünen Anzügen gekleidet waren XD

Nachdem wir uns angepasst hatten, begann die Suche nach einem guten Platz, von dem aus man möglichst gute Sicht hat. Dabei sind manche echt erfinderisch: klettern zum auf Ticketautomaten oder auf großen Statuen. Nachdem wir selbst von der Brücke aus nichts sehen konnten, liefen wir einmal quer durch die Stadt und fanden letztendlich einen Platz hinter einem Kinderwagen, wo man durch die Menschen was sehen konnte.

Zweieinhalb Stunden zogen gaaaanz viele unterschiedliche Umzugswagen oder einfach verkleidete Menschen an uns vorbei. Ebenfalls sehr ansehnlich waren die zahlreichen Musiker die in ihren Uniformen an uns vorbei marschierten – manche angeführt von einer Gruppe von Cheerleadern andere nicht. Da es doch recht kalt und zwischendurch sogar ein bisschen Schnee gefallen war, waren (glaube ich) alle Menschen auf den Straßen Dublins recht froh, als die letzte Attraktion an ihnen vorbei zog und sich die Menschenmenge langsam auflöste.

Wir sind erstmal was Essen gegangen, da wir beide einen mega Hunger hatten! Das Problem war, dass wir noch vier Stunden Zeit hatten und keinen Platz wo man sich hätte ins Warme setzten können… Alle Pubs waren mit Security zugestellt und aus jedem Cafe wurde man nach einiger Zeit rausgebeten, da immer mehr Leute nach einem warmen Plätzchen suchten. Also taten wir so, als würden wir shoppen gehen, probierten auch einige Klamotten an und verließen den Laden dann nach ca. 30 Minuten wieder XD

So vergingen auch die letzten 4 Stunden recht schnell und ehe man es sich versah, saß man schon wieder im Bus nach Cork. Dort angekommen fanden wir eher eine traurige Stimmung vor, denn während in Dublin sicherlich noch bis tief in die Nacht St. Patrics day und das gewonnene Spiel gefeiert wurde, war in Cork so ziemlich gar nichts los. Doch das störte mich nicht weiter, da ich ja einen wirklich aufregenden und langen Tag gehabt hatte.

Zuhause angekommen, fiel ich nur noch todmüde ins Bett uns schlief bis 11 Uhr am nächsten Morgen durch 😀 Zur vollkommenen Entspannung gingen wir dann am Sonntag (gestern) in ein Schwimmbad mit Sauna, in dem ich quasi die ganze Zeit kurz vorm Einschlafen war XD Am Abend trafen wir Austauschüler uns dann noch einmal in der Stadt und gingen gemeinsam Essen. Tja und Heute ist schon wieder Montag und ich kann es kaum glauben, dass ich schon in 5 Tagen nach Galway fahren werde!!! VORFREUDEEEEE!!! – doch darüber wird es dann einen eigenen Beitrag geben.

Bis Dann ;D Eure Janni

Surprise

Hey Ihr Lieben,

sorry das ich mich jetzt erst melde, doch hatte ich seit meinem Geburtstag sooooo viel um die Ohren, so dass ich einfach keine ruhige Minute fand (in der ich nicht schon schlafend im Bett lag).

Also von Anfang an …

Am Freitag hatte ich mich mit meinen Freunden in der Stadt getroffen, um Abendbrot essen zu gehen. Dann, nach dem doch sehr langen Tag, fiel ich nur noch todmüde ins Bett. Doch sollte ich diese Ruhe nicht lange genießen … Kurz vor 12 wurde ich ganz sanft aus meinem Schönheitsschlaf geweckt und konnte kaum glauben was ich sah!!! Im ersten Moment dachte ich „Ich träume“, doch sehr schnell stellte sich heraus, dass Mama und Liesbeth tatsächlich auf meinem Bett saßen und ich nicht nur träumte. Natürlich brach ich erstmal ganz im Janni-Style in Tränen aus und zitterte auch eine halbe Stunde später noch, als ich mit all meinen Klamotten im Auto saß und wir gemeinsam zu einem Apartment in der Stadt fuhren 😀

Wir verbrachten die Nacht bis ca. 2 Uhr mit Quatschen und Geschenkeauspacken <3 (was ich doch sehr aufregend und sehr schön fand!) Am Samstag konnten wir dann erstmal schön lange ausschlafen und nach einem gemeinsamen Frühstück begannen wir unsere kleine Stadttour.

Ich zeigte ihnen zuerst den „English Market“ welcher nachvollziehbarerweise sehr  berühmt in Cork ist. Wir kauften frisches Fleisch, Gemüse und einige Kräuter… hihi und natürlich – das Wichtigste überhaupt – ein paar Nutella-Donuts <3 Falls ihr mal nach Cork kommt, geht zum English Market und an dem einen Ausgang zu Grand Parade ist eine kleine Konditorei, die jeden Tag frischen Kuchen und die besten Donuts der ganzen Welt verkaufen!!! (in sec 24 könnt ihr die Donuts sehen)

Nach einer kleinen Mittagspause im „Quay-Coop“ mit meinem wöchentlichem Mittagessen (Brownie und heiße Schokolade inbegriffen) machten wir dann einen kleinen Spaziergang zum „Fitzgerald-Park“ in dem wir auf einer Bank die Sonne genossen und uns über die doch schon sehr frühlingshaften Gärten freuten.

Nach einem weiteren kleinen Einkauf ging es dann auch gegen halb Fünf schon wieder ins Apartment, da ich gegen 17 Uhr meine Freunde zum Kochen und gemeinsamen Abendessen eingeladen hatte <3 Ganz pünktlich standen sie Punkt Fünf vor der Tür ;D und auch Francesca (welche die dritte Person an diesem Abend aus Italien war), kam um 17:30 Uhr dazu 🙂 Unerwarteterweise mussten wir dann jedoch noch ein drittes Mal das Haus verlassen, weil wir vergessen hatten ein wenig Brühe für die Soße zu kaufen und ohne ging nicht. Sobald alle Zutaten im Topf waren, hieß es nur noch warten und dann stürzten wir uns alle nur so auf die Spagetti Bolognese á la Mama.

Den Abend verbrachten wir dann mit Musik, alten Bildern und noch mehr Essen XD Ich durfte die ganze Zeit übersetzen, was mich jedoch sehr stolz machte!!! Um 23 Uhr verabschiedeten sich dann auch die letzten Gäste und ich schlief erschöpft und wahnsinnig glücklich auf dem Sofa neben Mama ein <3

Am nächsten Morgen hatte ich die ganze Zeit einen furchtbaren Kloß im Hals und ich hatte einige Momente, in denen ich einfach hätte heulen können, doch wir alle waren bis zum Schluss ganz tapfer! Erst als Mami und Liese vor dem Auto standen und mich ein letztes Mal drückten, konnten wir die Tränen nicht mehr zurückhalten und wir waren alle dankbar, dass wir Taschentücher hatten…

Es war ein recht schneller und dennoch schmerzvoller Abschied, doch muss ich zugeben, dass ich glaube, es ist besser so als es Ewigkeiten heraus zu zögern und die ganze Zeit diesen Kloß im Hals haben zu müssen. Im Endeffekt war es ein soooooo traumhaftes Wochenende und ich bin so glücklich, den Beiden mein Leben hier zeigen zu können. Die Orte an denen ich immer bin, die Straßen auf denen ich laufe, mein Praktikum und meine liebenswerten Mitarbeiter, sowie meine Freunde ohne die hier gar nichts gehen würde!!!

Was mir durch das letzte Geschenk meiner Mutti auch bewusst wurde, ist, dass es nun nur noch 80 Tage sind, bis ich wieder auf deutschem Boden stehen würde :0 Sie hatte mir ein Maßband gegeben und für jeden Tag darf ich einen Zentimeter abschneiden. Erschreckenderweise sind es morgen schon nur noch 76 Tage und es werden keine Tage mehr dazukommen! Aber darüber denke ich jetzt mal noch nicht nach!!!

Auf jeden Fall noch einmal ein dickes Dankeschön an meine Familie die mich soooo schön überrascht hat, aber auch an meine Organisation, die dieses Wiedersehen erlaubte.

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Gestern hatte ich dann neben einem ganz normalem Schultag noch ein bisschen mehr Spaß in der Schule, da wir einen großen Wettkampf hatten, dessen Eintrittsgelder für die Schwesterschule (meiner Schule hier) in Kenia gespendet werden. Jeder durfte teilnehmen und sogar einige der Lehrer tanzten vor der ganzen Schule XD (ich habe selten so gelacht) Zu der schon so sehr guten Laune war ich am Ende noch glücklicher, weil ich den Dritten Platz gewonnen hatte und das, obwohl wir bei meinem Miniauftritt ein zweites Mal anfangen mussten, da sich meine Begleitung auf dem Klavier verspielt hatte XD Ich habe mich auf jeden Fall gefreut 😀

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Am Samstag den 17.03. wird hier dann „St. Patricks Day“ sein und ich werde mit einigen Freunden aus meiner Organisation nach Dublin fahren <3 Ich kann es kaum erwarten!!! Ich habe sooo viele Geschichten gehört und nach den Bildern die man online findet, wird das ein ganz schön großes Event ;D Ich werde mich natürlich melden und darüber berichten, sobald ich Zeit habe 😉 Bis dahin wünsche ich eine schöne Woche <3

Bis dann ;D Eure Janni

Be Happy

Hey ihr Lieben,

schon wieder ist eine Woche vergangen und ich habe mal wieder einen Tag Schulfrei.

Am Mittwoch bin ich ganz normal arbeiten gegangen und danach zum ersten Mal gemeinsam mit Paul in das Altenheim/Krankenhaus gefahren, um dort für die Menschen zu singen. Ich muss zugeben, dass ich doch schon sehr aufgeregt war, da es ja quasi unser erstes kleines Engagement war.

Doch direkt als wir durch die Tür liefen und all die alten und gehandicapten Menschen sahen, war alle Sorge verflogen und nach einer kurzen Vorstellungsrunde begannen wir mit dem ersten Song.

Es war wirklich ein absoluter Traum zu sehen, wie die Patienten in ihren Sesseln oder Rollstühlen saßen und vor Freude klatschten und lachten oder auch ganz mucksmäuschen still einfach nur lauschten.

Diese Menschen haben nicht die Möglichkeit in die Stadt zu laufen oder zu fahren… manche von Ihnen sitzen wahrscheinlich schon ihr ganzes Leben im Rollstuhl. Sie können nicht einfach zu einem Konzert gehen und sind immer auf andere Menschen angewiesen.

Und ganz genau aus diesem Grund kommen wir zu ihnen ins Heim und bringen die Musik mit uns. Ich wünschte, ihr hättet sie sehen können! Der Moment indem sie die Musik hörten, war mehr als deutlich zu sehen und zu spüren. Ich weiß, dass klingt verrückt, aber es war wie die ersten Sonnenstrahlen nach einem langem verregnetem Tag.

Und genau das liebe ich sooo sehr an Musik!!! Sie bringt unsere Gefühle zum Vorschein und kann ebenfalls Gefühle in uns erwecken… aber vor allem verbindet sie. So wie ein Kind zu einem Schlaflied seiner Mutter einschläft und ein Pärchen einen gemeinsamen Song hat, verbindet uns Musik mit allen anderen Menschen da draußen in der Welt. Und so auch mich und Paul mit den Menschen aus dem Krankenhaus und ihren Pflegern. Wir alle lachten gemeinsam und sangen „Hallelujah“ oder „Country roads“.

Ich denke, wir werden schon sehr bald wieder zu ihnen fahren um ein bisschen Musik ins Haus und Freude in die Herzen zu bringen.

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Sooo jetzt noch ein anderes Thema. Es ist soweit. Es ist der 09.03.2018 und somit mein 17. Geburtstag! Ich bin zum ersten mal seit Jahren wieder ein bisschen aufgeregt und ich kann es wirklich kaum erwarten meine Pakete auf zu machen!!!

Doch natürlich muss ich auch zugeben, dass eine gewisse Traurigkeit nebenher schwebt, da ich meine Familie nur über Skype sehen kann und normalerweise doch immer mit einem Kuchen und vielen Küssen geweckt wurde … Naja, mal schauen was der Tag so mit sich bringen wird.

Ich denke, morgen werde ich dann mit einigen meiner Freunde was essen gehen, da sie heute ja alle in der Schule sind. Ich wünsche euch allen auf jeden Fall einen wunderschönen Freitag und dann ein traumhaftes Wochenende!

Bis Dann… Eure Janni

 

 

 

Snow

Hey ihr Lieben,

am Dienstag hatte ich eine Exkursion mit meiner Klasse. Wir fuhren zu einem Hotel ganz in der Nähe unserer Schule, wo sich so ziemlich alle Schüler des 4th Years aus dem Umkreis von Cork versammelten. Die Veranstaltung begann damit, dass alle Schulen aufgerufen wurden und die Schüler der jeweiligen Schule ganz laut schreien und applaudieren mussten. Die Stimmung war also schon mal sehr gut 🙂 Das Thema der Veranstaltung war „Alkohol am Steuer und Unfälle die dadurch geschehen können“.

Auch wenn dieses Thema ein sehr wichtiges und auch sehr bedrückendes ist, wurde es sehr interessant rübergebracht und nicht einer der ca. 400 Schülern gab einen Mucks von sich, während uns die Veranstalter in einem sehr realistischem Rollenspiel einen Unfall darstellten. Sie erklärten uns, was die Feuerwehr, Polizei und Ärzte bei einem Unfall so für Aufgaben haben und durch die verschiedenen Rollen konnte man sich auch besser in die einzelnen Personen versetzen. Manche der Mädchen fingen sogar an zu weinen, da sie so schockiert und traurig waren. Die ganze Show wurde mit einer Demonstation vor dem Hotel beendet. Polizei und Feuerwehr zeigten, wie sie einen Menschen aus einem Auto rausschneiden würden, wenn dieser nicht in der Lage wäre selbst das Fahrzeug zu verlassen, weil er z.B. eingeklemmt ist.

Am Ende muss ich dem Team dort ein großes Lob geben, da sie das Thema in einer sehr entspannten und doch so realistischem Art angesprochen haben, dass ich mir sehr sicher bin, dass die meisten der Schüler darüber nachgedacht haben und hoffentlich in Zukunft vorsichtig fahren werden. Also auch an alle da draußen, die das hier lesen, fahrt vorsichtig und wenn die Ampel gerade auf Rot springt, wartet lieber bis auf das nächste Grün, denn es könnte das letzte Mal sein, dass ihr euch für eure Familie beeilt.

Tja und heute ist schon wieder Freitag und ich habe schon den zweiten Tag Schulfrei. Jetzt fragt ihr euch sicher warum, denn bis zu den Osterferien ist es noch ein Stückchen hin und auch sonst hat man an einem Donnerstag und Freitag nicht einfach frei… Die Antwort lautet SCHNEE! Am Mittwoch hatten schon die meisten Schulen geschlossen, doch da der Bus in die Stadt noch fuhr, bin ich trotzdem zum Praktikum gegangen 🙂 Gestern wurde dann im Radio und Fersehen ein heftiger Sturm angekündigt und alle Menschen sollten sich spätestens 16 Uhr in ihren Häusern befinden. Ich hatte mich schon riesig auf eine ordentliche Menge Schnee gefreut 😀 Doch natürlich passierte nichts … Ich saß den ganzen Abend am Fenster und habe auf die vorhergesagten dunklen Wolken gewartet, doch das Einzige was ich sehen konnte, war die schon leicht geschmolzene dünne Schneedecke auf den Straßen.

Als ich heute früh meine Augen öffnete und die Vorhänge zur Seite zog, wurde ich von der weißen Winterwelt da draußen vor meinem Fenster geblendet <3 Es ist schon ziemlich komisch Schnee da draußen zu sehen, wo doch den ganzen Dezember und Januar nicht eine Flocke runter kam! Aber das ist wieder so typisch XD – es wird März und man freut sich schon auf den Frühling mit seinen ersten Blümchen und den Vögeln die einen am frühen Morgen begrüßen… aber nein, es schneit und die Straßen frieren zu XD

Das Lustige an der ganzen Sache ist, dass – obwohl es für deutsche Verhältnisse nur wenig geschneit hat (gestern und am Mittwoch sind höchstens 5 cm Schnee gefallen) – sich alle Menschen hier in Irland regelrecht in die Hosen machen und ihre Häuser nicht mehr verlassen XD Während der Schnee für mich etwas ganz Normales ist, hat mir mein Gastbruder Aaron gestern erzählt, dass er in seinem ganzen Leben noch nie soooo viel Schnee gesehen hätte und dabei ist er schon 26 Jahre alt :0 Doch während wir in Deutschland Schneepflüge haben, streuen die Iren nur Salz auf die Straßen und hoffen, dass kein Eis draus wird! Also kann man verstehen, dass hier keine Busse mehr fahren und auch die Schulen geschlossen bleiben. Ich beschwere mich also mal lieber nicht und genieße die Freizeit 😉

Gestern war Francesca mal kurz hier und wir haben ein paar Bilder gemacht… Wegen dem „Schneechaos“ werde ich also wahrscheinlich auch die kommenden Tage hier im Haus verbringen und ab und zu mal einen Spaziergang machen 🙂 Und natürlich muss ich noch einen irischen Schneemann bauen, hah!

Euch also ein schönes Wochenende und hoffentlich keinen Schnee so wie hier XD

Bis Dann ;D Eure Janni

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