Monat: September 2017

Differences….

Hey ho, da bin ich wieder… Wie schon angekündigt, wird es in diesem Beitrag um ein paar nützliche Dinge gehen, die ihr wissen solltet, wenn ihr nach Irland kommt.

  1. Schule: Es gibt, wie ihr sicher bemerkt habt, überwiegend Mädchen- und Jungenschulen in Irland. Am Anfang dachte ich, es würde nicht einfach werden, doch lebt man sich recht schnell ein und findet (wenn man offen und freundlich ist) auch schnell Freunde. Jede Schule hat ihre eigene Schuluniform, welche leider nicht wirklich hübsch und dennoch ziemlich teuer ist! Ich habe mir ein paar schwarze Schuhe von Deutschland mitgenommen, man kann sich auch besondere Schulschuhe hier kaufen (die sehen für meinen Geschmack etwas altmodisch aus!!!) Wichtig: Macht euch keinen Kopf über das Aussehen, denn es ist hier nicht üblich in der Schulzeit teuren Schmuck oder aufwendiges Makeup zu tragen (gilt nur für die Schulzeit, darauf komme ich später noch zurück). Es ist zu empfehlen, dass man eine Art stabile Schultasche mitbringt, da man alle Schulbücher kaufen und auch täglich mit sich tragen muss. Normalerweise gibt es zwar in den Schulen einen Spind, jedoch auch genügend Hausaufgaben, die man Zuhause erledigen muss. Zum Schulmaterial kann ich eigentlich nur sagen, dass man sich die Bücher kaufen muss und auch für gebrauchte Bücher eine ordentliche Summe hinlegen darf. Ich kann empfehlen, einfach mit den Lehrern der Schule zu sprechen und zu fragen, ob es noch gebrauchte Bücher oder Hefte gibt.
  2. Packen:  Okay zum Packen kann man eigentlich nur sagen, dass es nicht wirklich wichtig ist, besonders gute Klamotten einzupacken. Eure Organisation wird wahrscheinlich sowieso eine Art Packliste schicken. Das erste was ich mir hier gekauft hatte, war ein schöner dicker Wintermantel. Es wird zwar nie wirklich kalt, jedoch behaupten die Iren selbst, dass durch den Regen die Kälte und Nässe in den Körper kriecht und leider haben sie Recht!!! ALSO für Irland sind ein paar dicke Socken und gemütliche Jogginghosen ein absolutes MUSS ! Was ich auch sonst schon oft gesehen habe: viele der jungen Menschen tragen einfache Jogginghosen und Pulli; mit ganz normalen Jeans liegt man auch nie daneben!
  3. Gastfamilie:  Also wahrscheinlich hattet ihr schon den ersten E-Mail und Telefon-Kontakt mit eurer Gastfamilie, bevor ihr nach Irland kommt und wisst, was für Interessen sie haben oder wenigstens, wer so in der Familie lebt. Für die ersten Wochen kann ich nur empfehlen immer offen und ehrlich zu sein!!! Natürlich auch nachher, jedoch ist der Start besonders wichtig und kann helfen, die gemeinsamen Monate zu verschönern. Was ich meine ist: nicht in eurem Zimmer verstecken, sondern mit euren Gastfamilienmenschen reden. Wirklich Leute, das ist ganz wichtig!! Diese Familie hat sich bereit erklärt, ihr Leben mit euch zu teilen, sucht also auch von euch aus Kontakt mit ihnen und redet einfach mit, wenn sich die Gelegenheit bietet. Wenn ihr Fragen habt, sei es über die Schule oder über die Regeln in der Familie, geht auf eure Familie zu und fragt!!! Es wird mit hoher Wahrscheinlichkeit passieren, dass ihr in der ersten Wochen nicht immer alles sofort versteht und vielleicht gerade dadurch einige Fehler macht. Doch das ist ganz normal und vollkommen okay! Auch für eure Gastfamilie seid ihr neu und auch sie werden vielleicht einige Fehler machen. Aber aus Fehlern lernt man und solange ihr immer offen und ehrlich seid, kann eigentlich nichts schief gehen.
  4. Haus:  Als ich das erste Mal mein Haus hier in Irland betreten habe, war mir vieles fremd, in Deutschland lebe ich in einem ziemlich großen Haus, das ist in Irland nicht so üblich. Auch die Vorstellung von Einrichtung und Ordnung kann sehr unterschiedlich sein, jedoch wenn man sich darauf einlässt, dann verliert sich das fremde Gefühl schnell und wenn ihr wisst, wo alles hingehört, wird es sich bald anfühlen wie ein richtiges Zuhause 😀
  5. Heimweh:  Ich werde oft gefragt, ob ich denn meine Familie und Freunde gar nicht vermisse. Ich glaube diese Frage kann sich jeder für sich beantworten! Jedoch muss ich zugeben, dass ich es mir schlimmer vorgestellt hatte! In den ersten Wochen passiert sooooooo viel und ihr werdet viele neue Eindrücke aufnehmen müssen. Dies sorgte jedenfalls bei mir dafür, dass ich (so komisch das auch klingt) nicht genügend Zeit hatte, daran zu denken, dass ich Heimweh haben könnte. Trotzdem hatte auch ich an so manchem Wochenende meine Zeiten, in denen ich heulend im Bett saß und mir eine Umarmung wünschte. Und wisst ihr was ich getan habe??? Ich habe mir meine Umarmung bei meiner Gastmutti geholt, bzw. hat sie mir einfach eine gegeben! Auch wenn ihr vielleicht nicht so vertraut mit dieser Familie seid oder ungern eure Gefühle zeigt, ihr seid niemals allein!!! Und wenn ihr eure Familie vermisst, ruft ihr sie eben einfach an! Solange ihr nicht jeden Tag Stunden vor dem Laptop oder dem Handy hockt, wird auch eure Gastfamilie keine Probleme damit haben. Von daher Kopf hoch und lächeln!!! <3
  6. Jugend:  So jetzt ein gaaanz wichtiges Thema XD Ihr werdet es in der Schule nicht sehen, da alle gleich angezogen sind, doch tragen vor allem die Mädchen hier nach der Schule und wenn sie auf eine Party gehen ziemlich kurze Kleider*, Schminke in größerer Menge und falschen Wimpern gehören hier unbedingt dazu! Ich war das erste Mal, als ich auf Instagram geschaut habe, etwas erschrocken. Jedoch ist es ganz wichtig: ihr müsst nicht alles mitmachen! Aber ich glaube, dass wisst ihr auch so… Kommuniziert wird hier jedenfalls unter den jüngeren Menschen überwiegend über Snapchat. Höchstens die Gastfamilie kontaktiert euch über WhatsApp XD. Das hat seine Vor- und Nachteile, aber das werdet ihr auch noch selbst herausfinden… *der Link bezieht sich auf England, aber hier ist es echt ähnlich!
  7. Zu besorgen: Es ist ganz nützlich, wenn ihr eine irische SIM-Card für euer Handy habt. Jedenfalls für die Zeit in Irland. Ich habe mir eine besorgt, bei der ich für 20 Euro pro Monat kostenfreies Internet und einige Telefonate habe. Dies ist besonders nützlich, wenn man sich mit jemanden treffen möchte oder auch einfach so in die nächste größte Stadt fahren muss und keine Ahnung hat, wo man am besten lang läuft…. Diese SIM-Card bekommt ihr, wie auch in Deutschland, in jedem Handyladen und aufladen kann man sie auch im SuperValu (ein Art irischer Lidl oder so). Genauso wichtig ist die „Leap-Card“, mit der man Ermäßigungen beim Busfahren bekommt, sowie die „Student-ID-Card“, mit der ihr Ermäßigungen in fast jedem Laden bekommt. Beides kauft man entweder in einer Touristeninfo oder am Busbahnhof (jedenfalls ist das hier in Cork so).
  8. Hygiene: Wichtig für alle Mädchen aus Deutschland: bringt einen großen Pack Tampons aus Deutschland mit! Die irischen sind genauso wie die amerikanischen, sehr anders… Wer das genauso schwierig findet wie ich, sollte auf jeden Fall eigene mitbringen… Alles andere gibt es hier eigentlich wie in Deutschland, Shampoo und Haarspülung sind allerdings sehr teuer, schadet also auch nicht, ein paar Flaschen für den Anfang einzupacken.
  9. Freunde finden: Ich glaube die meisten Fragen, die man sich stellt, bevor man ins Ausland geht, haben damit zu tun, ob man schnell Freunde findet oder ob man überhaupt in die Klasse und so reinpasst… Macht euch einfach nicht sooo übermäßig viel Stress deswegen! Echt, das Kribbeln im Bauch ist vollkommen okay, aber Angst braucht ihr wirklich nicht haben, denn bestimmt denke nicht nur ich so – die Iren sind unglaublich freundliche und fröhliche Menschen. An meinem ersten Tag hat direkt eines der Mädchen gesagt, dass ich mich beim Lunch mit zu ihrer Gruppe setzen darf. Seit diesem Tag gehöre ich mit zu ihnen und werde auch gut mitgenommen. Und wieder kann ich euch einfach nur empfehlen, seid ihr selbst und geht offen und freundlich mit euren Mitmenschen um! Wenn ihr das ungefähr so macht, werdet ihr ganz schnell viele Kontakte haben und ab und zu sogar Freude an ein klein wenig Zeit für euch allein haben.
  10. Hobby: Je nachdem in welchem Jahrgang ihr hier in Irland seid, werdet ihr relativ viele Hausaufgaben bekommen. Das sollte euch jedoch keinesfalls davon abhalten, eure Hobbys auszuüben. Ich finde es ist sehr wichtig, gerade in dieser Zeit, etwas zu haben, was einem vertraut ist und was einem Spaß macht. In meinem Fall ist es die Musik und glaubt mir, ich bin wirklich sooo glücklich, dass ich hier so viele Möglichkeiten gefunden habe, zu musizieren. Ich empfehle euch, mit der Gastfamilie oder den Mitschülern zu reden und sich auszuprobieren. Es wird nicht alles auf Anhieb funktionieren, aber genau deswegen seid ihr ja 4 Monate oder sogar das ganze Schuljahr in Irland…

Soooooo, das war jetzt wirklich ein langer Beitrag. Ich hoffe sehr, dass ich ein paar Menschen mit diesen Informationen helfen kann. Bevor ich nach Irland kam, habe ich mich jedenfalls wirklich über jede Info eines Schülers gefreut 😀 Viel Spaß damit und alles Gute <3

P.S.: Heute vor einem Monat bin ich mit klopfendem Herzen aus dem Flugzeug gestiegen und hatte noch „Null-Plan“ über dass, was passieren würde. Meine Gastmutti hat gesagt, dass ich von ihren bisherigen 23 Schülern und Schülerinnen die Schnellste und Aufgeschlossenste bin. Ich habe mich riesig darüber gefreut und muss ehrlich gestehen, dass ich mich selbst auch ein bisschen überrascht habe ;D Ich fühle mich auf jeden Fall sehr wohl und bin im Herzen immer bei meiner Familie und meinen Freunden. Ich habe euch ganz sehr lieb und freue mich jedes Mal, wenn ich von euch höre… und ich liebe Briefe, Karten und Päckchen … 🙂

Bis Bald 😉 Eure Janni

Projekt Internet

Hey ihr, gestern hatte ich meine ersten Unterrichtsstunden gemeinsam mit den älteren Menschen. Das Projekt ist extra erfunden wurden, um älteren Menschen zu ermöglichen, auf einem einfachen und angenehmen Weg zu lernen, mit Technik umzugehen. Die gemeinsamen Stunden sehen immer so aus, dass ich erst mal mit den Mädchen von der Schule zu einem Gemeindehaus laufe, in dem wir dann unsere „Schüler“ treffen. Jedem Mädchen wurden ein bis zwei ältere Menschen anvertraut. Unsere Aufgabe ist es, diesen Menschen alle ihre Fragen in Bezug auf Technik zu beantworten und ihnen die wichtigsten und nützlichsten Dinge zu zeigen.

Meine Schülerin ist eine Nonne. Ich bin total begeistern von Ihr, da sie sich wirklich sehr viel Mühe gibt und extrem aufmerksam ist. Einige der Menschen, die an diesem Kurs teilnehmen, haben in ihrem ganzen Leben noch kein Handy in der Hand gehalten oder wissen nicht, was das Internet ist… Meine Schülerin kann wenigstens schon einmal einen Computer einschalten. Gestern hatte sie ihre Maus vergessen und musste deshalb mit dem Touchpad arbeiten…. HAHAHAHA zu herrlich…. Ich meine das wirklich nicht böse, jedoch ist es zu süß, wenn sie vor ihrem Computer sitzt und Ihn aufgeregt fragt, wo denn der kleine Pfeil schon wieder ist!

Ihre erste Frage war, wie sie eine Geburtstagskarte gestalten kann. Ich bin also davon ausgegangen, dass sie schon einmal das Internet benutzt hat. Jedoch lag ich falsch, was ich bemerkte, als ich sie darum bat das Internet zu öffnen und auf Bilder zu klicken… Es ist wirklich interessant, einmal auf der anderen Seite zu stehen und zu sehen, wie der Schüler arbeitet. Da ich selbst auch Schülerin bin, erkannte ich jedoch, dass sie keine Ahnung hatte und half ihr. Wir fingen also von Null an und arbeiteten uns langsam aber sicher vorwärts. Ich zeigte ihr, wie sie Google öffnen kann und das es ganz viele Bilder von schönen Rosen oder süßen Kätzchen im Internet zu finden gibt. Ihr Gesicht hättet ihr sehen müssen, als sich die Galerie öffnete… herrlich!

Nun ja, jetzt bin ich erst mal gespannt, was sie die nächsten Wochen so für Fragen stellen wird oder ob sie sich auch alles gemerkt hat…

 

Morgen habe ich dann zum 4. mal Praktikum und ich freue mich wirklich schon voll darauf. Einerseits, da das Essen immer der absolute Hammer ist und andererseits, da meine Mitarbeiterin Marie sooooooo lieb ist und wir jeden Tag was Neues zum quatschen finden… Bis dahin muss ich allerdings noch einige Hausaufgaben in Mathe und Chemie erledigen XD In Englisch sollten wir uns am Montag ein Buch raussuchen und ich dumme Nudel habe eins mit 400 Seiten genommen, jetzt darf ich einen dicken englischen Krimi in zwei Wochen lesen und alle andern haben so ein Kinderbuch mit ca. 100 Seiten! Jeyyy – danke an mich selbst.

 

Im nächsten Beitrag werde ich ein wenig über nützliche Dinge schreiben, die man beachten sollte, wenn man nach Irland reist und einige Zeit hier verbringen möchte. Ich werde versuchen, einfach mal so einen einigermaßen guten Überblick über mein Leben zu geben und für alle die, die auch einmal ins Ausland wollen, ein paar Tipps zusammen stellen. Ich hoffe, euch allen macht es Spaß ein Stück mein Leben hier verfolgen zu könne und ich freue mich auch über Kommentare und Fragen (wenn es welche gibt)

Bis Dann… Eure Janni

 

 

 

Chor???

Gestern hatte ich mein Vorsingen in der Musikschule in Cork. Aber erst mal von vorn. Ich musste mit dem Bus in die Stadt fahren, da meine Gastmutter keine Zeit hatte. Ich  hatte mir auch schon alles perfekt rausgesucht… was man nicht vorhersagen konnte, war, dass der erste Bus einfach an mir vorbei fahren würde, da er zu voll war :0 Ich stand also panisch an der Bushaltestelle und betete, dass der nächste Bus pünktlich kommen würde. In der Zwischenzeit habe ich eine freundliche Frau nach der besten Haltestelle gefragt und rein aus Zufall hatte eine nette, junge Dame zugehört. Wie sich nachher rausstellte, kam sie ebenfalls aus Deutschland XD Wir haben uns die ganze Busfahrt über unterhalten. Sie lebt allerdings schon seit 2 Jahren hier in Irland, da sie nach ihrem ersten Jahr beschlossen hatte, einfach noch ein Jahr zu bleiben und das Abi hier zu machen… Es ist wirklich wahnsinnig, was es für verschiedene Menschen an einem Ort gibt. Sie hat mir netterweise den Weg zur Musikschule gezeigt, da ich wirklich keine Ahnung hatte, wo genau ich hin musste.

In der Schule selbst ging dann alles ganz problemlos. Ich fand den richtigen Raum und nach kurzer Zeit kam auch schon die Musiklehrerin um mich zu prüfen. Wir sangen erst ein paar Übungen, damit sie sehen konnte, ob ich Sopran oder Alt bin. Dann sollte ich ein Lied singen, was auch ganz entspannt ging, da ich mir ein Lied ausgesucht hatte, was ich schon oft gesungen habe. Im Endeffekt gab sie mir noch einige Papiere, die ich bis nächste Woche ausfüllen muss und ließ mich an der ersten Chorprobe teilnehmen.

Ich denke ich werde mir in der nächsten Woche trotzdem noch ein oder zwei andere Chöre anschauen, um den Besten zu finden…

Jetzt werde ich jedenfalls erst mal aufstehen und was essen 😀 Heute Nachmittag treffe ich mich dann mit einer Freundin, um Chemie zu machen (Wirklich schlimm, wenn man das Fach eigentlich voll mag, aber einfach fast nichts versteht, da alle Fachwörter logischerweise in Englisch sind XD) Danach werde ich in die Stadt fahren, um für mein altes Handy, was mir Papa mit der Post geschickt hat <3 eine irische SIM-Karte zu kaufen (Vorschrift von der Organisation).

Heute Abend kommt dann Ina zu mir und wir machen einen gemütlichen Filmabend 😀 mit Pizza (Jippiieeeeee). Morgen hat dann eine Freundin Geburtstag und ich bin mit allen zum Abendessen verabredet. Ich bin ja mal gespannt, wie die ihre Geburtstage so feiern?!!? Von daher…

Bis Dann 😉 Eure Janni

 

Ploughing Championship 2017

Heute war der große Tag, auf den sich alle so sehr gefreut haben und ich muss sagen, dass es wirklich ein Erlebnis war!

Heute Früh bin ich um 5:20 Uhr aufgestanden und habe mich fertig gemacht. Meine Gastmutti ist extra aufgestanden, um mich zur Schule zu fahren, leider mussten wir feststellen, dass wir eine halbe Stunde zu früh waren… 🙁 Gott sei Dank war ich jedoch nicht die einzige, die die falschen Zeiten im Kopf hatte XD

Nachdem der Bus gekommen und alle Mädchen inklusive Lehrer auf ihren Plätzen saßen, ging es endlich los. Was ich nicht wusste, wir mussten ganze 4 Stunden zu diesem bestimmten Feld fahren XD. Jedoch muss man schon ein ziemlicher Einzelgänger sein, um sich auf dieser Fahrt zu langweilen! Einige der Mädchen hatten ihr Schminkzeug dabei und wirklich jeder hat jeden geschminkt 😀 Das Beste war jedoch, als der ganze Bus gestoppt werden musste, da zwei Mädchen zuviel getrunken hatten und es wirklich nicht mehr zurückhalten konnten….. Haha, ich hab lange nicht so viel gelacht XDXD

Nach einer gefühlten Ewigkeit im Stau sind wir dann so zwischen 10 und 11 Uhr angekommen. Es wurde noch ein Gruppenbild gemacht und die Zeiten für die Rückfahrt besprochen. Dann durften wir das Gelände auf eigene Faust erkunden. Wie ihr eventuell schon aus dem Link des letzten Beitrags lesen konntet, ist das „Ploughing Championship“ ein wirklich riesiges Treffen von wahrscheinlich halb Irland XD Ich habe hier wirklich noch NIE so viele Menschen auf einem Fleck gesehen! Alt und jung, krank und gesund, klein und groß… wirklich alle waren da.

Im ersten Augenblick war ich ein bisschen enttäuscht. Da war ein Haufen Traktoren, jedoch nichts, was mich wirklich interessiert hätte, zu sehen. Die anfängliche Langeweile verflog allerdings sehr schnell, da man sich auf dem riesigen Gelände noch so viel mehr anschauen konnte. Zum Beispiel gab es viele Stände mit frischem Essen oder auch welche, an denen man sich die unterschiedlichsten Rassen von Kühen und anderen Tieren anschauen konnte. Sehr lustig waren auch ein Stand, an dem man „Gummistiefelweitwerfen“ machen konnte XD

Zum absoluten Highlight gehörte jedoch der Rummel (jedenfalls finden das wahrscheinlich alle in meinem Alter so). Nachdem wir alle zunächst einige Zeit mit anderen Schülern verbracht hatten, sind wir dann noch einige Runden über den Rummel und sogar einige Fahrgeschäfte gefahren… Leider war das definitiv keine gute Idee XD Ich weiß nicht warum, aber mir war noch nie so übel nach solchen Fahrten XD Vielleicht lag es einfach an zuviel Sonne, die heute wirklich fast den ganzen Tag geschienen hat! 😀

Nachdem wir alle noch ein Eis gegessen hatten, ging es dann wieder zurück und ich habe fast die ganze Fahrt verschlafen XD Es war einfach wirklich ein richtig schöner aber auch anstrengender Tag….

 

Deshalb werde ich heute auch etwas früher ins Bett gehen. Allerdings muss ich noch eine E-Mail an die Musikschule in Cork schicken, da ich am Freitag ein Vorsingen habe und die Musikschule meine Zusage noch erwartet. Ich bin wirklich gespannt, wie es dort so ist und ob ich da gut reinpasse. Wer weiß, was man dort noch alles Cooles erleben kann… Ich werde es Euch spätestens am Wochenende berichten 😀

Bis  Dann 😉 Eure Janni

Kleiner Zwischenbericht…

Sooooo lang ist es her und es ist eigentlich nicht so viel passiert, dennoch möchte ich mal wieder einen kleinen Bericht abgeben, damit ihr alle wisst, wie es mir geht.

Am Wochenende war ich wieder in Roberts Cove und habe das ganze Wochenende mit Serien schauen verbracht XD

Heute hatte ich zum ersten mal offiziell keine Schule, da einige der Mädchen zu einem fakultativen Ausflug gefahren waren, ich jedoch nicht mitfahren wollte. Im Endeffekt war es für mich auch die richtige Entscheidung, da ich mich mit Blanca (einem spanischen Mädchen aus meiner Schule) treffen konnte. Wir planten zusammen zu kochten und zu backen <3 😀 Nachdem wir uns den Bauch mit Pasta und Schokokuchen vollgeschlagen hatten, sind wir noch zum Shoppen in die Stadt gefahren.

Zum Abschluss ging ich heute noch eine Runde joggen und habe das wirklich traumhafte Wetter genossen (Ich glaube in Deutschland ist es kälter XD)

 

So und jetzt bin ich wirklich verdammt müde und könnte auf der Stelle einschlafen!!! Morgen werde ich mit meiner Klasse einen langen Ausflug zum „Ploughing Championship“ machen. Jetzt werden sich die meisten von Euch fragen, was das ist… Ich muss ehrlich gestehen, dass ich genausowenig Ahnung habe. Jedoch muss es was ganz Besonderes sein, da alle, die ich danach gefragt habe, nur begeistert meinten, man MÜSSTE einmal dort gewesen sein! Ich bin auf jeden Fall gespannt und werde morgen oder am Mittwoch berichten, wie es war…

Bis dahin erstmal eine gute Nacht 😉

Bis dann 😉 Eure Janni

Erstes Meeting…

Das Wochenende haben wir wieder in Roberts Cove verbracht und es war mal wieder einfach nur schön. Am Samstag sind Ina, Cian und ich zur Küstenspitze gewandert und haben die traumhafte Küste angeschaut. Es ist unglaublich, wie schnell die Zeit vergeht, wenn man einfach nur da sitzt und den Möwen beim Fliegen zuschaut. Wir haben einige Fotos gemacht, uns ins Gras gelegt und Wolken beobachtet. Klingt ein bisschen komisch, ist aber ein Traum, da das irische Gras soooooo weich wie ein Bett ist.

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Am Sonntag Morgen bin ich dann mit Cian nach Cork gefahren, da ich das erstes Treffen mit meiner Organisation hatte. Das Meeting selbst war ein bisschen langweilig, da wir alle Dinge schon 1000 Mal gehört hatten. Aber lieber einmal mehr als einmal zu wenig! Es war allerdings wirklich cool, sich mit 80 anderen Schülern in meinem Alter über die gleichen „Probleme“ unterhalten zu können. Zum Beispiel, dass ich mir meine „Leap-Card“ nicht kaufen kann, weil die Website spinnt!!! Solche Themen wurden alle geklärt und nebenbei noch ein paar Kontakte geknüpft, damit man auch in Zukunft bei den nächsten Treffen ein paar Leute kennt…

Ab Morgen beginnt für unsere Klasse in der Schule ein Projekt, bei dem wir älteren Menschen beibringen sollen, mit Dingen wie zum Beispiel Google um zu gehen. Ich bin wirklich gespannt, ob ich alle Fragen beantworten kann. Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass dieses Projekt viel Spaß und Freude mit sich bringen wird…

Heute Abend haben mich meine Mitschülerinnen zu einem Hurley-Match eingeladen 😀 Ich werde wahrscheinlich nicht viel davon verstehen, freue mich trotzdem darauf, weil ich so auch andere junge Leute aus Cork kennenlernen werde … Hurley gehört zu Irland und ich genieße es, alles kennenzulernen, was hierher gehört …. ich werde berichten. Jetzt noch ein paar Bilder von meinem traumhaften Wochenende.

 

 

Bis Dann 😉 Eure Janni

Quayco-op

Hey Ihr, heute hatte ich meinen ersten Tag im Praktikum, welches ich die nächsten 10 Monate jeden Mittwoch haben werde.

Der Tag fing echt nicht so grandios an: verbranntes Toast und salzige Butter unter der Nutella. Zur Krönung der ganzen Sache, kam mein Bus nicht und ich musste den Nächsten, eine halbe Stunde später nehmen.

Ich bin also schon am ersten Tag einfach 30 Minuten zu spät „auf Arbeit“ aufgekreuzt. Gott sei Dank sind die Menschen hier sehr freundlich und großzügig, weshalb auch ich trotz der halben Stunde keinen Stress bekam. Nach einer kurzen Einführung ging es dann auch schon los. Zur Erklärung: Das Quayco-op ist der größte vegetarische Shop mit Restaurant in der ganzen Stadt und sie verkaufen so ziemlich alles Gesunde, Vegetarische oder sogar Vegane in diesem Laden. Selbst für mich (eine ganz normale „Fleischfresserin“) ist dieser Laden der absolute Hammer, da es viele kleine Dinge zu entdecken gibt.

Ich habe den ganzen Tag Regale ein- und aufgeräumt. Dabei hatte ich immer nette Gesellschaft und gute Unterhaltungen. Nach einiger Zeit haben meine Kollegen mir dann auch die Kasse erklärt und ich durfte die restliche Zeit Kassiererin spielen. Das war wirklich mega cool und wird mir in Zukunft noch helfen, die Sprache besser zu lernen, da die Leute in diesem Laden so unglaublich viel reden.

Das Beste an diesem Praktikum ist allerdings wirklich das kostenlose und unfassbar gute Mittagessen und die Brownies, die man je nach Bedarf den ganzen Tag schnabulieren darf.

Ich freue mich jetzt schon auf nächsten Mittwoch. Vielleicht hat ja auch eines der Mädchen in meiner Schule ein Praktikum in der Stadt und man kann sich nach der Arbeit mal treffen…

Bis dann 😉 Eure Janni

Roberts Cove…

 

Soooo – wo fange ich am besten an? Inzwischen ist mein erstes Wochenende vergangen und ich liege nach einem anstrengenden Schultag in meinem Bett und schreibe.

Am Freitag bin ich gemeinsam mit meiner Gastmutter und dem Hund ans Meer gefahren. Dort in einem kleinen Ort namens „Roberts Cove“ besitzt meine Gastfamilie seit 20 Jahren eine Art Bungalow. Die Iren nennen das „Mobile-Home“.

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So sehen die Dinger aus und ich muss sagen, dass wirklich alles vorhanden ist, was man so im Leben braucht. Auf jeden Fall fährt meine Familie jedes Wochenende dort hin und verbringt gemeinsam Zeit mit Freunden, welche sie schon sehr viele Jahre kennen.

Eine der Familien hat ebenfalls eine Austauschschülerin aus Deutschland, so konnte ich das ganze Wochenende neben Englisch auch auf Deutsch reden. Freitag Abend haben wir Jugendlichen alle zusammen ein paar Filme geschaut und Ewigkeiten gequatscht.

Am Samstag Morgen sind wir nach dem Frühstück gemeinsam in die Stadt gefahren. Es war das erste Mal, dass ich ohne meine Gastmum was unternommen habe und es war einfach nur mega. Zuerst sind wir ein bisschen shoppen gegangen, da jeder von uns noch einige Dinge für die Schule brauchte. Nach einer kurzen Essenspause ging es dann weiter mit Bowling.

IMG_0462Das ist übrigens Ina (das Mädchen aus Deutschland)

Nachdem wir mit dem Bus zurückgefahren sind, kam auch schon der erste richtige Regen und sorgte dafür, dass wir alle nicht mehr aus dem Haus wollten. Der Regen blieb für die ganze Nacht und mit dem Regen kam Gott sei Dank auch ein bisschen warme Luft vom Atlanik.

Also nahm ich nach dem Frühstück am Sonntag alle Kraft zusammen und bin für eine kleine Runde Joggen gegangen. Da das Haus an der Küste liegt, konnte ich einfach die Straße hinauf und an den Klippen laufen. Es war einfach traumhaft!!! Wenn man da oben auf dem Klippen steht und nichts als Wasser und Felsen vor sich hat, hat man das Gefühl man könne alles schaffen. Man hat keine Angst vor der Zukunft und denkt nicht an die Vergangenheit. Man ist einfach da und genießt den Moment…

In den nächsten Wochen werden wir sicher noch oft ans Meer fahren, dann werde ich wieder auf die Klippen klettern und mir vorstellen, wie die Sicht aus den Augen der Möwen ist, die hier Tag ein Tag aus über diese Klippen fliegen.

So jetzt zum Schluss noch ein paar Fotos 🙂

 

Bis dann 😉 Eure Janni

 

 

 

Runde zum Beten…

… Heute Früh bin ich zum ersten mal zur richtigen Zeit zum Unterricht erschienen. Was ich noch nicht wusste: bevor die Mädchen zu Unterricht gehen, versammeln sich alle zu einer gemeinsamen Runde zum Beten. Nach dem Beten ging der Unterricht aber ganz normal weiter.

Ich hatte zum ersten mal Chemie und ich bleibe dabei, dass es eins der besten Fächer ist neben Musik natürlich!!! Mathe ist leider genauso wie in Deutschland die reinste Katastrophe! Allerdings habe ich bereits eine sehr nette Spanierin kennen gelernt und sie hat mir versprochen, mir alles noch einmal zu erklären.

Vor ein paar Minuten habe ich meine Hausaufgaben (die es hier wirklich zu Genüge gibt!) und Klamotten eingepackt, da wir das Wochenende in einem kleinen Haus am Meer verbringen werden. Von daher wünsche ich allen ein schönes Wochenende und den Leuten aus Weinböhla und Umgebung ein schönes Weinfest.

Bis Dann… Eure Janni

P.S.: Ich habe bei diesem kleinen Haus kein Internet, werde aber bestimmt am Sonntag oder Montag schreiben, wie es war.

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